Roast Challenge 2025 – Unser Weg zur perfekten Kaffeeröstung
Roast Challenge 2025 – Unser Weg zur perfekten Kaffeeröstung

Roast Challenge 2025 – Unser Weg zur perfekten Kaffeeröstung

Der Weg zur perfekten Röstung – unsere Teilnahme an der Roast Challenge 2025

Was passiert, wenn man 5 Kilogramm unbekannten Rohkaffee bekommt und die Aufgabe hat, daraus eine herausragende Röstung zu machen – ganz ohne Infos zur Herkunft oder Aufbereitung? Genau dieser Herausforderung haben wir uns bei der Roast Challenge 2025 gestellt.

In diesem Blogbeitrag nehmen wir dich mit hinter die Kulissen: Wie läuft so eine Challenge ab? Wie nähern wir uns einem Kaffee, den wir noch nie vorher in der Hand hatten? Und: Worauf kommt es beim Rösten wirklich an?


Was ist die Roast Challenge?

Die Roast Challenge wurde von der Kaffeeschule Hannover ins Leben gerufen. Die Idee: Verschiedene Röstereien erhalten denselben unbekannten Rohkaffee – ohne Infos zur Herkunft, Aufbereitung oder Varietät. Ziel ist es, eine 800-Gramm-Probe des gerösteten Kaffees einzuschicken, die dann blind verkostet und bewertet wird.

Bewertet wird nach einem professionellen Cupping-Protokoll:
Dabei zählen vor allem:
– Aromatische Klarheit & Komplexität
– Balance zwischen Süße & Säure
– Sauberkeit in der Tasse (Clean Cup)
– und der erkennbare Ursprungscharakter


So sind wir vorgegangen

Unser Röster Jannik hat den Rohkaffee zunächst sensorisch analysiert – rein visuell und haptisch. Erste Einschätzung: sehr wahrscheinlich Arabica, mit einer gewaschenen Aufbereitung.

Danach ging es in den Sample-Röstprozess:
– 4 verschiedene Röstprofile im kleinen Röster
– helle bis dunklere Abstufungen
– intensives Verkosten nach jeder Röstung

Das Ziel? Den Sweet Spot finden, an dem Säure, Süße und Aromen optimal miteinander spielen – ohne den Ursprungscharakter zu verlieren.


Trial, Error & Lernen

Die größte Herausforderung: Man kennt den Kaffee nicht. Das bedeutet: keine Erfahrung mit dieser Bohne, keine alten Röstprofile – alles beginnt bei Null.

Wir haben gemerkt:
– Zu dunkel? Die schokoladigen Noten dominieren, aber der fruchtige Ursprung geht verloren.
– Zu hell? Die Säure wird zu dominant, die Süße geht verloren.
– Ideal? Eine knackig helle Röstung mit saftiger Süße, leichten Zitrusnoten und schokoladigem Grundton.

Und genau diese Version haben wir eingeschickt.


Warum wir Challenges lieben

Klar, wir wollen gewinnen. Aber vor allem lieben wir den Lerneffekt:
– Wie schmeckt unser Kaffee im Vergleich zu 20 anderen Röstungen?
– Welche Röstprofile führen zu welchem Ergebnis?
– Was können wir besser machen?

Besonders spannend: Am Ende bekommen alle Teilnehmenden nicht nur Feedback, sondern können sich die anderen Röstprofile und Kaffees anschauen – eine echte Wissensplattform für Röstbegeisterte.


Gibt’s den Kaffee bald bei uns?

Ja, vielleicht. Wenn das Feedback so ausfällt, wie wir hoffen, werden wir den Rohkaffee kaufen – und euch als Limited Edition anbieten.

Der Kaffee ist perfekt für Filter, aber auch richtig gut als Iced Coffee oder etwas dunkler geröstet auch für den Vollautomaten oder die Siebträgermaschine.

Wir halten dich auf dem Laufenden – und wenn du Interesse an so einem Challenge-Kaffee hast, schreib uns gern oder kommentiere auf Instagram.


Fazit: Eine Challenge für die Tasse

Die Roast Challenge hat uns gezeigt, wie viel im Detail steckt – und wie spannend es ist, sich einem Kaffee ganz neu zu nähern. Für uns war das nicht nur ein Wettbewerb, sondern ein Schritt nach vorn auf unserem Weg, immer noch ein Stück besser zu rösten.

Wir freuen uns, euch bald das Ergebnis zu zeigen – und wer weiß: Vielleicht schmeckt ihr schon bald selbst, was möglich ist, wenn man sich einer Bohne ganz ohne Vorwissen nähert – nur mit Neugier, Handwerk und Leidenschaft.


🎧 Du willst mehr Einblicke hören?
Dann hör in unsere Podcastfolge zur Roast Challenge rein: Jetzt anhören